Ehe – Trennungen / Gegentrend: Zunahme der Hochzeiten
Beziehungen als soziale Sicherheit. Ehepaare in der Stadt Zürich halten es wieder länger miteinander aus, als noch vor 15 Jahren (Quelle: NZZ.ch, «Es wird nicht mehr so schnell geschieden.»). Dies ein Fazit einer veröffentlichten Heirats- und Scheidungsstatistik der Stadt Zürich. Bei den etwas über 3‘000 geschlossenen Ehen hat ein Drittel einen Partner aus dem Ausland, wobei der grösste Anteil einen Partner aus Deutschland hat.
10 Jahre dauert eine Ehe im Durchschnitt, was eine positive Entwicklung gegenüber der letzten 15 Jahren bedeutet. In dieser Zeit habe sich die gesamte durchschnittliche Dauer einer Ehe um zirka ein Jahr, auf 10,5 Jahre gesteigert.
Das Abenteuer Ehe – dran bleiben, das Ziel im Blick behalten, Selbstreflexion zu lassen und vieles mehr.
Die Rückkehr zum Bewährten
Notlagen lassen Menschen immer wieder auf Bewährtes zurückgreifen, z. B. auf die Familie, die Ehe oder auf ein gut funktionierendes Sozialnetz. Ein Beispiel für eine Krise mit sozialen Auswirkungen ist die Wirtschaftskrise. Evelyne Schärer, Hochzeitsplanerin der Agentur «your perfect day», sieht den Grund für den wiedererwachten Hochzeitsboom in der Wirtschaftskrise, welche «die wichtigen Werte im Leben» in den Vordergrund rücke. (Quelle: NZZ.ch «Es braucht wieder zwei»).
Auch das ISG-Institut in St. Gallen, das Methoden zur Messung und Abbildung subjektiver Werte entwickelt, erkennt in den letzten zwölf Monaten einen starken Trend weg von materiellen zu immateriellen Werten. Es gebe einen «Drang nach Sicherheit, Identität und Gemeinschaft». Die Krise wirke hier aber nur als Verstärker einer längeren Entwicklung. Als Kompensation zur Individualisierung in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts wachse heute der Wunsch nach Bindung, berichtet die NZZ in ihrem Artikel zum aktuellem Hochzeitstrend.
«Das wichtigste Beziehungsorgan sind die Ohren – und nicht etwa die Geschlechtsorgane …»
erklärt der bekannte Paartherapeut Klaus Heer, Autor vieler Ratgeberbücher, in einem Interview mit dem Tagblatt. «Wenn man einander nicht mehr hören will, steuert man unweigerlich auf das Ende zu» so der Paartherapeut in Bezug auf einen der häufigsten Gründe, für Ehe-Trennungen. Man hat sich auseinandergelebt.
Frauen würden ihren Männern den Vorwurf machen, diese würden ihnen nie zuhören. Männer hätten dagegen oft das Gefühl, sie könnten es ihren Frauen nicht recht machen. So kommt es in den schlimmsten Fällen unweigerlich zur Scheidung – und die hat nach wie vor einen grossen Einfluss auf das soziale Leben der betroffenen Familie. «Jede Scheidung ist ein Weltuntergang. Sie wirkt sich aus auf das ganze soziale Netz, auf die Kinder, die Arbeit und die Finanzen.»
Eine Paarbeziehung ist eine wichtige Weichenstellung im Leben.
Die Ehe als Lebensform sollte erhalten bleiben, weil sie eine wichtige soziale Stütze in dieser sich ständig wandelnden Gesellschaft ist.
Wer bei dieser wichtigen Frage eine externe Beratung wünscht, findet weiterführende Links zu entsprechenden Lebensberatern und Lebensberaterinnen im Berater-Verzeichnis.
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© Christliche-Lebensberatung.ch – überarbeitet am 23.1.2020 (ar)