Burnout: schnelles Ende mit zähem Neustart
Burnout kann jeden treffen. Gemäss Duden ist ein Burn-out Syndrom die völlige seelische und körperliche Erschöpfung – ein Krankheitsbild, das sich aus dem Zusammentreffen verschiedener charakteristischer Symptome ergibt. Die Krankheit Burn-out ist zwar seit einigen Jahren bekannt, doch so richtig präventiv gehandelt wird erst, seitdem die Folgen offensichtlich geworden sind.
Eine Berufsgruppe die sehr oft betroffen ist, sind Lehrer.
Steigende Anforderungen durch Wirtschaft und fehlende Eltern, die die Erziehung ihrer Kinder immer mehr den Lehrern übertragen, lösen einen enormen Druck auf Lehrkräfte aus.
«Die Stadt Zürich will ihren ausgebrannten Lehrerinnen und Lehrern besser beistehen – auch zum Wohl der Kinder und der Staatskasse.», schreibt der Tagesanzeiger im Artikel «Der städtische Schularzt sagt dem Burn-out von Lehrern den Kampf an» vom 30. Juni 2010. Mindestens 10 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer würden an Burn-out-Symptomen leiden. Diese 10 Prozent seien für rund 5‘000 Kinder und Jugendliche verantwortlich.
Sofortmassnahmen bei sich selbst anwenden
Die Wirtschaft hat Anforderungen, die von einem immer härteren Konkurrenzkampf geprägt sind. Das Internet ermöglicht heute den Kauf von Produkten, die in den fernen USA günstiger eingekauft werden können, als hier in der Schweiz. Der verstärkte Preisdruck und zunehmende Konkurrenz aus dem Ausland erfordern bessere Ausbildung, mehr Leistung und mehr Arbeitszeit.
Irgendwo bleiben viele Forderungen am Ende des Rattenschwanzes hängen – beim ganz normalen Arbeitnehmer, bei Lehrkräften und Führungspersonen.
Letztendlich landen einige davon beim Arzt und müssen monatelang krankgeschrieben werden.
Ein Burnout nützt niemandem etwas
Das sind Folgen, die weder für Wirtschaft noch für Betroffene von Nutzen sind. Der Körper interessiert sich wenig für mehr Umsatz, mehr Leistung und mehr Geld. Er ist von Natur aus eingeschränkt und kann auf die Dauer nicht immer nur geben und noch mehr geben. Deshalb sollte die Bremse frühzeitig gezogen werden. Prävention ist angesagt.
Es lohnt sich, alle zusätzlichen Aktivitäten zu überprüfen und konstruktiv zu hinterfragen. Was ist wirklich wichtig?
Hier kann auch eine externe Beratung helfen, um Aktivitäten besser einzuordnen. Wer Burn-out-Symptome hat, sollte sich in erster Linie auf Entspannung und wohltuende und bewegungsfördernde Aktivitäten konzentrieren. Ziel: Psychischen Stress in körperlichen Stress umzuwandeln.
Die aufgeführten Informationen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen auf keinen Fall den Arztbesuch!
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© Christliche-Lebensberatung.ch – überarbeitet am 13.2.2020 (ar)