Dank Work-Life-Balance unsere Lebensqualität steigern
Bewusst zwischen den Spannungsfeldern des Lebens balancieren. Work-Life-Balance: «Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben». Dieses Zitat stammt aus dem Fachartikel «Work-Life-Balance? Vergessen Sie es!» des christlichen Medienmagazins antenne. Warum unsere Lebensqualität steigt, wenn wir das Thema Work-Life-Balance ernst nehmen.
Work Life Balance: Spannungen aushalten, Lebensqualität steigern.
Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, …
Es ist verrückt, wir leben oft so, als würden wir nie sterben.
Den Tod haben wir mit Medikamenten und einem völlig verplanten Tag erfolgreich verdrängt. «Nutze den Tag» lautet ein bekannter Spruch, der durchaus seine Berechtigung hat. Nämlich dann, wenn es nicht ausschliesslich um Leistung geht, sondern wenn auch Auszeiten, Nichtstun und Entspannung bewusst eingeplant und als «erfolgswirksam» eingestuft werden. So können wir bewusster leben und einen gewissen Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen, doch Garantie für ein langes Leben gibt es keine – auch nicht für gesunde Menschen.
… aber den Tagen mehr Leben
Der Büchermarkt boomt mit zahlreichen Ratgebern zur Entlastung. «Aufbruch zur Gelassenheit» lautet der Slogan, der vom Terminkalender-Anbieter Tempus seit Jahren erfolgreich vermarktet wird. Ziel: Bewusster leben können durch gute Termin-Organisation. Der Lebensinhalt, beziehungsweise Lebenssinn ist etwas ganz entscheidend Wichtiges für uns Menschen. Durch einen sinnvollen Lebensinhalt können positive Gefühle ausgelöst werden, die auch die Motivation steigern.
«Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden» ist ein bekannter Vers aus der Bibel. Die eigene Endlichkeit vor Augen zu haben hilft, den Wert des Lebens zu erkennen, es zu schätzen und bewusster damit umzugehen.
Bewusster leben, das ist auch das Ziel der so genannten Work-Life-Balance.
Sich ehrlich reflektieren löst interne Barrikaden.
Voraussetzungen zur Work Life Balance: Selbstreflexion und Ehrlichkeit
Um ausgewogen leben zu können, braucht es eine grosse Portion Selbstreflexion. Die eigenen Begabungen, das Leistungsvermögen und die Grenzen müssen erkannt werden. Wer bin ich? Was sind meine Aufgaben? Was sind meine Bedürfnisse? Sich wahrnehmen zu können hilft, sich selbst zu schützen. Mit der Selbstreflexion verbunden ist die Ehrlichkeit. Was sind meine Motive und nützen sie mir und meinem sozialen Umfeld langfristig? Es lohnt sich, Zeit für diese Gedanken zu investieren, vielleicht mit Hilfe einer externen Beratungsperson. Das Leben ist zu kurz für falschen Inhalt, wie zum Beispiel für einen überfüllten Terminkalender. Dazu ist es viel zu wertvoll!
Auch Erfolg hat Grenzen
Im Lied «Jetzt fängt Fritz Roberts Leben an» erzählt der deutsche Liedermacher Jürgen Werth die Geschichte von Fritz Robert, einem erfolgreichen Mann. «Und alle seh´n sich fröhlich an, die Stunde hat Gewicht, jetzt fängt Fritz Roberts Leben an, das bisher, das zählt nicht.» Fritz Robert hat Erfolg und klettert auf der Karriereleiter immer weiter nach oben. Doch damit nicht genug, er will immer noch mehr. Ganz plötzlich stirbt Fritz Robert – viel zu jung. Das Lied endet mit dem Text: «Wann fing hier eigentlich das Leben an, die meisten wissen’s nicht.» Der Text mag auf den ersten Blick moralisierend scheinen. Doch Fritz Robert ist kein Einzelfall. Die zunehmenden Gesellschaftskrankheiten wie Burnout oder Dauerstress und die steigenden Kosten im Gesundheitswesen beweisen es.
Work-Life-Balance beginnt mit Umdenken
Sind alle unsere wichtigen Tätigkeiten wirklich so wichtig? Um die Balance im Terminkalender zu halten, sind vor allem zwei kleine Wörter massgebend. «Ja» und «Nein». Das «Ja» ist die bewusste Strategie, sein Lebensziel zu verfolgen, unterstützt durch das «Nein», das vor überlastung schützt und hilft, Ziele und Präferenzen im Auge zu behalten. Ja und Nein -zwei Wörter mit grosser Wirkung, die gezielt eingesetzt werden können und auch sollten.
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© Christliche-Lebensberatung.ch – überarbeitet am 6.2.2020 (ar)