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Wenn die Angst den Körper übernimmt …

Panikanfälle, Panikattacken, Angstzustände: Solche Begriffe sind in aller Munde, und dennoch wissen viele nicht recht, was damit gemeint ist. Zeit also für genaueres Hinschauen.

Die Psychologie versteht unter einer Panikattacke das (über Minuten) anhaltende Auftreten einer körperlichen und psychischen Alarmreaktion – ohne einen objektiv festzumachenden Auslöser. Für das plötzlich einsetzende Herzrasen, Zittern, Hyperventilieren, für die Schweissausbrüche und die Muskelkrämpfe (um nur einige der vielen Symptome aufzulisten) sind also keine unmittelbaren Gründe vorhanden. Sie kommt aus heiterem Himmel. Und bedeutet für die Betroffenen die Hölle auf Erden.

Ohnmacht und Todesangst

Menschen, die unter Panikattacken leiden, erleben das überwältigende Gefühl der Ohnmacht: Sie sind sich in diesem Moment sicher, verrückt zu werden oder gar zu sterben. Die Umwelt wird als völlig fremd wahrgenommen, die eigene Person ebenso: Das Neben-sich-Stehen ist die typische Selbstwahrnehmung während einer Panikattacke. Es wird also klar: Panik ist nicht zu verwechseln mit Prüfungsstress oder punktueller überforderung. Panikattacken werden als lebensgefährlich empfunden und den Menschen, die darunter leiden, muss dringendst geholfen werden.

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Nachdenken

Den inneren Dialog mit der Angst aufnehmen

Für Betroffene gilt also: Hilfe suchen! Denn diese gibt es. Die stufenweise Desensibilisierung ist machbar: Leidende können lernen, in einen inneren Dialog mit der eigenen Angst zu treten, ihr gegenüberzutreten, sie zu konfrontieren. Es ist ein langer Weg, aber er ist gangbar. Mit der Hilfe von psychologischer Beratung von Profis wird es gelingen, die zwanghaften ängste Schritt für Schritt zu überwinden, gemiedene Räume zu begehen und dem Schwitzen, dem Herzrasen, den Todesängsten den Kampf anzusagen!

Der Angst nicht mehr ausgeliefert

Panik wird durch eine gedankliche Fehlinterpretation körperlicher Wahrnehmung ausgelöst – und diese Fehlinterpretation muss überführt werden. In Gesprächen, Therapien und so früh wie möglich. Es gilt, keine Zeit zu verlieren, denn je früher eine Behandlung beginnen kann, desto schneller und erfolgreicher wird sie verlaufen. Grundsätzlich gilt: Wird die Panikstörung behandelt, ist die Prognose gut. Die grosse Mehrheit wird davon geheilt.

Autor: Andreas Räber, Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch