Die Bibel lesen, entdecken und davon profitieren?
«Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen Land?» – Sie kennen die Geschichte von Schneewittchen und den 7 Zwergen. Mitprotagonist ist ein Spiegel, der der bösen Stiefmutter verrät, dass es noch jemand schöneres gibt, als sie selbst: Schneewittchen. Märchen spiegeln im wahrsten Sinne des Wortes unsere Gesinnung ab. Es geht um Ansehen, um Neid und Hass und darum, dass das Gute am Ende gewinnt. Und es geht um einen Spiegel, der die Wahrheit sagt. Die Bibel ist eine Art Spiegel. Mehr hier in diesem Artikel.
Die Themen im Überblick:
Die Bibel ein Spiegel für uns und unsere Gesellschaft?
Ein Spiegel, der die Wahrheit sagt?
Im Märchen geht das. Natürlich auch im wirklichen Leben.
Denn der Blick in den Spiegel offenbart uns vieles über uns selbst. Äussere und innere Dinge. Das muss man aushalten können.
Die Bibel ist auch so ein Spiegel. Sie bildet Menschen ohne Ansehen der Person ab. Sie hat andere Werte als wir. Es geht darin um eine neue und zukünftige Welt. Um einen Gott, der sich für uns Menschen interessiert.
Um etwas besser verstehen zu können, muss man sich bewusst damit auseinander setzen. Bei Menschen mit der Person selbst, ihrem Umfeld und mit ihrer Geschichte. So kann man sich ein möglichst genaues Bild verschaffen.
Das gilt auch für das Lesen der Bibel. Es braucht ein bewusstes Studium. Es braucht auch hier fundiertes Wissen um Geschichte und Kultur, um den Kontext, in dem die Texte geschrieben wurden.
Die Bibel ein Spiegel für uns und unsere Gesellschaft?
Die Bibel: So weit weg und doch so nahe
Wenn wir historische Geschichten lesen oder als Film sehen, werden wir uns kaum überlegen, wie wir deren Inhalt auf die heutige Zeit adaptieren können. Und auch nicht, was wir aus dieser Geschichte lernen können. Es soll Unterhaltung sein. Action. Und die Guten, mit denen wir uns gerne identifizieren, sollen am Ende siegen.
Die Geschichten der Bibel haben andere Ansprüche. Sie sind nicht auf Action ausgerichtet. Es geht um Menschen. Um ihre Erfahrung mit einem Gott, der uns manchmal so weit weg erscheint.
Es sind Geschichten aus einer früheren, ganz anderen Kultur. Und doch kommen sie uns nahe. Damit wir Perspektiven über den Tod hinaus entwickeln können. In der Bibel geht es um wesentliche und ewige Dinge.
Wie können wir die Bibel studieren?
Sie einfach wie ein normales Buch zu lesen, habe ich die Erfahrung gemacht, geht nicht. Beim Lesen entstehen zu viele Fragen. Dies kann mehr verunsichern als klären. Also sind Literatur, Seminare oder Studiengänge gesucht, um besser verstehen zu können.
Randnotiz: Persönliche Sichtweisen nicht als fixe Wahrheit definieren
«Die Bibel sagt klar …» ist eine Aussage, die gelegentlich verwendet wird. Eine Unsicherheit bleibt immer bestehen.
Wir waren damals nicht dabei. Wir müssen uns auf Zeitzeugen aus der damaligen Zeit verlassen. Zeitzeugen, die ihre eigenen Prägungen und Ansichten hatten und diese in ihren Berichten (wohl unbewusst) einfliessen liessen.
Und dies gilt auch für uns Leser.
Über Dinge zu diskutieren, die auf so viele verschiedene Weisen ausgelegt werden können, ist einfach nur müssig, wenn es ums Recht-haben-wollen geht. Vielfalt kann weiterentwickeln und spannende Erkenntnisse aufdecken.
Wichtiger ist, das zu leben, was klar zu verstehen und einem selbst wichtig ist:
«Liebe Gott von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst» …
© Christliche-Lebensberatung.ch, 19.5.2017 – überarbeitet am 18.1.2024 (ar)
Zum Autor
Andreas Räber ist GPI®- und Enneagramm-Coach und fundierter Querdenker. Er fördert neue Denk- und Sichtweisen, zum einen als Autor zahlreicher Blogs, Fachartikel und Kurzgeschichten rund um Beruf, Glauben und Leben. Zum anderen begleitet er seit über 14 Jahren Menschen bei Themen wie Standortbestimmung, berufliche Neuorientierung, berufliche Selbstständigkeit, Persönlichkeitsentwicklung etc.
Er ist Inhaber der Webseiten christliche-werte.ch, christliche-lebensberatung.ch, ausbildung-tipps.ch, berufliche-neuorientierung.ch und christliche-feiertage.ch und Autor des wöchentlichen Impuls-Newsletters «Anstubser».
Andreas Räber ist zudem seit über 20 Jahren im Bereich Internet und Online-Marketing tätig.
Andreas Räber, GPI®- und Enneagramm-Coach, Wetzikon
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