Jesus Christus ist die zentrale Figur des Christlichen Glaubens. Was hat seine Person heute noch für eine Bedeutung? Blogs zu diesem Thema finden Sie hier.

Hintergrund und Bedeutung einer der merkwürdigsten Geschichten dieser Welt

Karfreitag gilt als ein sehr hoher kirchlicher Feiertag. An diesem Tag wurde jemand hingerichtet, der die Welt nachhaltig veränderte. Auch nach seinem Tod. Ein kurzer Überblick über eine der merkwürdigsten Geschichten dieser Welt.

Der Ort des Geschehens

Von uns aus gesehen liegt dieser Ort im Osten. Im Nahen Osten. Mitten in einem Land mit verschiedenen Denkweisen. Hochburg verschiedener Religionen, zwischen Aberglauben und pedantischen Gesetzeshütern.

Meinungsfreiheit ja – solange man nicht der vorgegebenen Meinung der Elite wiederspricht.

Jerusalem, eine Stadt mit steinernen und gedanklichen Mauern, die unter der Herrschaft des römischen Reiches stand. Es herrschte politische und religiöse Unruhe. Ein Grund für diese Unruhe war ein Mann, der sich als Sohn Gottes ausgab. Jesus Christus. Aus Sicht der damaligen religiösen Machtinhaber ein Skandal.

Er passte nicht in ihr Bild. Hätte er nicht Wunder vollbracht, wäre er wohl als religiöser Spinner abgetan worden.

Christus, ein Mann mit Vision

Fest steht, das Leben von Jesus Christus war laut biblischen wie ausserbiblischen Berichten offenbar sehr beeindruckend und nachhaltig.

Innere Überzeugung und reales Leben stimmten überein.

Während andere dem damaligen Volk immer neue, kaum einhaltbare Gesetze auferlegten, sprach er von Freiheit und lebte sie konsequent vor. Er sprach von einer anderen, einer zukünftigen Welt. Von unendlichem Leben. Auffallend war seine direkte Art. Dort, wo es angebracht war. Religiöser Spinner oder Gott? Oder einfach nur fremd? Jesus schien verwurzelt in tiefem Wissen und in einer seltsamen, einzigartigen Beziehung zu Gott. Einer Beziehung, die tiefer geht als unsere menschliche Oberflächlichkeit.

Beziehung trägt, fördert und fordert. Sie macht so vieles möglich …

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Alles was Recht ist

Wir alle wuchsen in einer bestimmten Kultur auf. Lernten dabei, was Recht oder was Unrecht ist: Knigge, Denk- und Verhaltensvorschriften wie in Stein gemeisselt, religiöse Vorschriften und Gebräuche. Religion und Gottesbild waren in der damaligen Zeit unumstösslich feste Werte.

Gottesbild ist das, was wir uns unter Gott vorstellen. Zuordnung von Aussehen und Fähigkeiten, geprägt von unserem Weltbild, von Leistung und von unseren Zielen.

Diese Ziele sind nicht immer göttlich geprägt, sondern teilweise nur allzu menschlich.

Was über Jahrhunderte in die Kultur eingeprägt wurde, ist sehr schwer zu verändern. Niemand verliert gerne sein Gesicht oder seinen Halt. Doch genau das passierte. Der bisherige Gebrauch des Rechts wurde durch Christus öffentlich hinterfragt. Statt starr definierter «Durchsetzungsinitiative» mehr gesunder Menschenverstand. Und Liebe. Beides fördert das Zusammenleben. Verteilt die Verantwortung auf mehrere Schultern.

Doch wer es nach oben geschafft hat, möchte dort auch bleiben. Davon waren die damaligen religiösen Leiter nicht ausgenommen. Dass Loslassen von alten Denkweisen auch Grösse bedeuten kann, ist schwierig zu verstehen.

Verurteilung zum Tode

Die Verantwortlichen hatten die Lage nicht mehr im Griff. Jesus liess sich nicht ins gängige Schema pressen. Er nahm kein Blatt vor den Mund. Was unberechenbar ist, muss berechenbar gemacht werden.

Was braucht es Neues, wenn es doch bisher immer geklappt hat! Betriebsblindheit geschieht, wenn man der Selbstreflexion konsequent ausweicht. Es drohen «Verrat» an bestehenden Werten und «Verkauf» der Religion des Landes. Das muss verhindert werden!

Mit klarer Führung. Und geschürten Emotionen. Der gekaufte Mob regiert. Wer am lautesten schreit, wird am besten gehört. Gemeinsam fürs Recht sorgen. Christus wird zum Tod verurteilt, obwohl er vom damaligen Stadthalter als unschuldig eingestuft wurde. «Das Volk» will es so. Wählerstimmen können beeinflussen. Verantwortung kann so abgegeben werden …

Der Anfang vom Ende oder das Ende des Anfangs?

Karfreitag: Anfang oder Ende eines göttlichen Planes?Der Anfang vom Ende. Christus wird an Karfreitag gekreuzigt. Seltsam, dass ein Mensch, der so viele Kranke heilte, auf diese Weise verurteilt wurde. Von Menschen, die auf das Gesetz pochten. Wer nicht in der Masse schwimmt, hat es schwerer. Dessen Lebensstil wird zur Herausforderung. Jesu Verurteilung und Tod setzt dem allem ein Ende. Sein Auftritt hier auf Erden endet an Karfreitag.

Das Ende des Anfangs? Wird die Zeit nach dem Tod nicht «unendlich» genannt? Ist es luftleerer Raum? Stillstand? Leben in einem neuen Licht?

Christi vorgelebte Version lautet so: Auf Karfreitag folgt Ostern. Auf die Kreuzigung folgt seine Auferstehung. Auf Einsamkeit in der Masse folgt Bestimmung, folgt einzigartige Beziehung zwischen Mensch und Gott. Möglich dank Christus.

Karfreitag: Das Ende des Anfangs. Merkwürdig und doch eben auch würdig es sich zu merken …

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Karfreitag: Hintergründe und Bedeutung

Radiobeiträge auf ERF-Medien.ch

Karfreitag: Hintergründe, Bedeutung - Radiobeiträge ERF-Medien

Wie haben Sie die Weihnachtsfeste in Erinnerung? Gemütliches Beisammensein? Lieder singen wie «Oh du fröhliche», «Stille Nacht», «Vom Himmel hoch, da komm ich her»? Gemeinsames Essen, Austausch, Beziehung? Oder anders? Einsamkeit? Das Gefühl, nicht zu genügen, welches in dieser besonderen Zeit stärker vielleicht ist? Vielleicht auch totale Ablehnung von christlichen Werten?

Den christlichen Glauben zu entdecken, ist das eine. Ihn konkret zu leben, das andere. Woran können wir uns orientieren? Wie können wir unser Leben nach christlichen Werten gestalten? Was sind die Spannungsfelder?

 

Über die Person Jesus Christus wird viel spekuliert

Wir wissen so wenig über ihn. Und doch hat er unsere Kultur nachhaltig geprägt. Seit er geboren wurde, bis auf den heutigen Tag. Ob es ihn wirklich gab? Es gibt offenbar Zeugen aus der Antike, die von ihm geschrieben haben. Nur, vieles ist Glaubenssache. Trotzdem möchte ich der Person Jesus hier nachgehen.

Ich möchte dies mit zwei Thesen tun:

  1. Jesus Christus war «nur» Mensch
  2. Er ist der Sohn von Gott

Jesus Christus war «nur» Mensch

Baby, Kind, Teenie, junger Erwachsener. Unterwegs in einer Welt voller Religionen. In einem Umfeld, das stark nach Gott sucht. Verschiedene Glaubensrichtungen, verschiedene Regeln, wie Glauben umgesetzt werden sollte. Jüdische Kultur pur. In diese Welt hinein sagt Jesus von sich, dass er Gottes Sohn sei. Dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben sei. Niemand komme zum Vater (Gott) als nur durch ihn (Jesus). Mit diesen Aussagen provoziert er nicht nur, er stellt vieles, was bisher gepredigt wurde, vollends auf den Kopf. Nicht legitimiert. Als Rabbi. Nein, als Sohn eines einfachen Zimmermanns.

Warum könnte ein normaler Mensch das tun? Dass jemand provoziert, ist an und für sich nichts Neues. Allerdings werden sein Engagement und seine Predigten von Christus selbst vorgelebt. So überzeugend, dass er auch 2000 Jahre nach seinem Ableben noch im Gespräch ist. Leben und Predigt fern von jeder Nachvollziehbarkeit, fern von jeder Logik. Das eigene Leben in Gefahr. Konsequent bis in den Tod. Diese Sichtweise kann nicht nachvollzogen werden. Zuviel Gefahren. Zuviel Unlogik in der ganzen Geschichte.

 Jesus Christus – Sohn von Gott?

Jesus Christus – Sohn von Gott?

 

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Er war Gottes Sohn

Die nächste These: Er war Gottes Sohn. Diese lässt sich nur aufstellen, wenn wir davon ausgehen, dass es Gott wirklich gibt. Betrachten wir das Leben von Christus, so lebte und sprach er über einen konkreten Auftrag mit einem konkreten Ziel. Wer Ziele hat, lebt direkter. Das ist bekannt. Nur dass wir uns dafür kreuzigen lassen, ist eher selten der Fall. Leben, um von Gott zu sprechen. Von etwas Unsichtbarem. Etwas, was zwar bekannt war in diesem religiösen Umfeld. Doch die Message von Christus beschrieb ein anderes Bild von Gott. Widerspruch gegen die kirchliche Elite. Macht man das aus Plausch? Wohl kaum. Wohl eher aus einem inneren Auftrag heraus. Aus Überzeugung. Mit dem Wissen, was Sache ist.

Das scheint auch zur damaligen Zeit eine wichtige Frage gewesen zu sein. Nikodemus, der der religiösen Elite angehörte, kam bei Nacht zu Christus und sprach zu ihm: «Meister, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.» Ein Eingeständnis. In der Nacht. Wenn es nicht auffällt. «Wir wissen, dass …» Gamaliel, der Hohepriester zur damaligen Zeit, fasste es in Apostelgeschichte 5 in Vers 38 und zusammen: «Ist dies Vorhaben Werk von Menschen, so wird’s untergehen; ist es aber von Gott, so könnt ihr es nicht vernichten». Hier ging es nicht um Christus, sondern um Jünger von ihm. Trotzdem: Ist es von Gott, bleibt es bestehen, ist es nicht von Gott, wird es vergehen. Eine Aussage, die vor 2‘000 Jahren gemacht wurde …

Autor: Andreas Räber, Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch

 

 

 

Dem Gebet mehr Beachtung geben

«Wie sollen wir beten?» Diese Frage ist uralt und doch brandaktuell. Schon die Freunde von Jesus fragten ihren Meister, wie sie zu Gott beten sollen. Entgegen der selbstverliebten Zur-Schau-Stellung der eigenen Frömmigkeit einiger jüdischer Gelehrten jener Zeit, pochte Jesus mit Nachdruck darauf, dass es beim Beten nicht auf die äussere, sondern auf die innere Haltung ankäme. Gott schaut dem Menschen direkt ins Herz, er will und braucht keine Show, wenn wir beten.

Gebet ist Gespräch mit Gott

Gebet ist Ausdruck einer intimen, ehrlichen und echten Beziehung mit dem Schöpfer des Universums. Immer wieder weisen die biblischen Texte mit aller Deutlichkeit darauf hin, dass sich Gott als unser Vater versteht – als ein liebevoller, starker und treuer Vater. Entsprechend sollten wir beten: voller Vertrauen, Hingabe und kindlicher Liebe. Wird Gebet zu einem zwanghaften Ritual, entleert es sich seines ursprünglichen Sinnes – die Beziehung steht nicht mehr im Zentrum, Gebet wird tot.

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Rituale unterstützen die Beständigkeit

Das Gebet zu einem Ritual zu machen, ist aber dennoch nicht falsch – sofern die innere Haltung dabei stimmt. Ein Ritual kann eine Hilfestellung sein, das die Beständigkeit unterstützt. Ein Beispiel: Es gibt Ehepaare, die sich einen Abend pro Woche fix reservieren, den sie nur zu zweit verbringen und etwas unternehmen, was ihrer Beziehung guttut. So gesehen ist das Ritual beziehungsfördernd.