«Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen Land – Sie kennen die Geschichte von Schneewittchen und den 7 Zwergen. Mitprotagonist ist ein Spiegel, der der bösen Stiefmutter verrät, dass es noch jemand schöneres gibt, als sie selbst: Schneewittchen. Märchen spiegeln im wahrsten Sinne des Wortes unsere Gesinnung ab. Es geht um Ansehen, um Neid und Hass und darum, dass das Gute am Ende gewinnt.
Durch die Bibel Zuversicht gewinnen, die über erlebtes Leid hinauswächst. Interessant an der amerikanischen Countryikone fand Gabriel, dass «in seinem Studio immer eine Bibel lag, von ihm und seiner Frau June von vorn bis hinten durchgearbeitet, viele Textzeilen mit Kugelschreiber unterstrichen.»
Wir verbringen in der Regel mindestens 8 Stunden pro Tag in unserem Job. Damit verdienen wir nicht nur unseren Lebensunterhalt, wir setzen uns auch für eine persönliche Vision ein. Beruf kommt schliesslich von Berufung. Einen Job / Beruf auszuüben, von dem man nicht überzeugt ist, kann niemand auf die Dauer umsetzen. Zumindest nicht, ohne gewisse negative Folgen wie beispielsweise fehlende Motivation zu spüren. Visionen hier im Fokus.
Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie von den 10 Geboten hören? Erinnerungen aus der Jugendzeit? Als einem klar und deutlich gesagt wurde, was erlaubt ist und was nicht. Eingrenzung und Beengung? Die meisten von uns bevorzugen die Freiheit. Kontrolle ist out, grenzenlos ist in.
Du sollst nicht dies und das
Der Blick auf die 10 Gebote aus der Bibel vermittelt uns meistens ein sehr alttestamentliches Bild. Da ist dieser grauhaarige, vom Leben gezeichnete und seiner Mitgenossen überdrüssig gewordene Moses, der Gebote von Gott übermitteln soll. Gebote, die nicht wirklich jemanden interessieren. Man hat sich schliesslich aufgemacht. In die Freiheit. Gemeinsam. Als ganzes Volk. Sieht Freiheit nicht anders aus? Wo ist da der Gewinn? Die jahrelange Unterdrückung durch die Ägypter ist vorbei. Vor uns liegt das verheissene Land. Doch weit gefehlt! Schon wieder Gebote. Schon wieder Gesetz. Das riecht nach einer weiteren Unterdrückung.
Braucht es überhaupt Gesetze?
Wir entwickeln uns laufend weiter. Das sieht man in unserer Gesellschaft ja gut. Doch tun wir das wirklich oder ist es nur die Technik, die uns mehr Möglichkeiten bietet? Ist es nicht so, dass wir nach wie vor Herdentiere sind – sprich voneinander abhängig – und uns vor allem in der Gemeinschaft weiterentwickeln können? Gesetze regeln das Miteinander. Sie dienen zum Schutz der Schwächeren. Die Frage ist letztendlich, wie viele Gebote wir wirklich brauchen. Da scheint mir die Zahl 10 dann schon wieder eher wenig. Selbst in der kleinsten Form von Gemeinschaft – zwei Menschen, eine Familie – braucht es Regeln.
Nicht jeder braucht gleichviel Regeln, aber es geht auch nicht ohne.
Freiheit wird über Gesetze definiert.
Schutz steht im Vordergrund
Es stellt sich die Frage, wie die 10 Gebote aus der Bibel verstanden und aus welcher Sicht sie gelesen werden. Es geht nicht nur um uns, es geht um die Gesellschaft, in der wir leben. Weil wir voneinander abhängig sind. Wenn ich dazu aufgefordert werde, nicht zu stehlen, gilt es immer daran zu denken, dass ich selbst auch nicht bestohlen werden möchte. Wenn ich meine Eltern ehren soll, darf ich nicht vergessen, dass auch ich älter werde.
Spätestens, wenn man selber Kinder hat, versteht man seine eigenen Eltern besser …
Der Mensch denkt und Gott muss lenken. Darum gibt es die 10 Gebote in der Bibel. Darum sind sie auf wesentliche Themen im Zwischenmenschlichen und der Beziehung zu Gott ausgerichtet. Sie sind in sich gewinnbringend – je nachdem, wie wir sie verstehen und welchen Raum wir ihnen geben. Als Definition der Freiheit, in dem Rahmen, der uns gut tut.
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Den christlichen Glauben zu entdecken, ist das eine. Ihn konkret zu leben, das andere. Woran können wir uns orientieren? Wie können wir unser Leben nach christlichen Werten gestalten? Was sind die Spannungsfelder?