Aus Not und Armut lernen

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Naturkatastrophen, wenn das Leben plötzlich anders ist

Regelmässig gibt es sie, Naturkatastrophen.

Haiti, Pakistan, Bangladesh sind nur einige von betroffenen Gebieten, in denen täglich ein Kampf ums überleben stattfindet und Armut ein sesshaft gewordener Gast ist. Die Bilder und Berichte dieser Naturkatastrophen beherrschen die Medien. Bilder, die schockieren und sich einprägen. Es geht um Menschen in tiefster Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.

Vieles ist selbstverständlich

Szenenwechsel. Am 23. August hat RTL 2 eine weitere Sendung aus der Serie «Abenteuer Afrika – deutsche Teenies beissen sich durch» ausgestrahlt. Der Inhalt: Die Teenies Jasmine, Becci, Santana, Vanessa, Roger, Ben, Cengiz und Denis – teilweise lebensgefährlich übergewichtige Jugendliche, verbringen drei intensive Wochen in der namibischen Kalahari-Wüste bei dem Stamm der Ju/’hoansi. Sie leben als Jäger und Sammler, damit sie ihre Gesundheit und Lebensqualität verbessern können. Teenies, die zwar nicht an materiellem Hunger leiden, dafür am seelischen, der bis anhin durch zuviel Essen gestillt wurde. Weg vom überfluss, direkt in eine einfache Welt, losgelöst von Terminen, Technologie und Fastfood. Das ist für die konsumverwöhnten Teenager alles andere als einfach.

In der Wüste gibt es Bastmatte statt Daunendecke, Wasserloch statt warmer Dusche und Trockenfleisch statt Tiefkühlpizza. Oder Nüsse, die schon mal von Elefanten gegessen wurden. Das Klima, das Essen und die Anpassung an die fremde Kultur stellen eine grosse Herausforderung dar, ist aber auch eine grosse Chance (Quelle: rtl2.de).

Nachdenken

Einer der Teenies ist schmerzlich tief beeindruckt, dass die Einwohner trotz äusserster Bescheidenheit glücklich sein können.

Er hat entdeckt, dass der Wert des Lebens nicht auf materiellen Werte basiert, nicht auf Junk-Food, Videogames und Parties, sondern auf Einfachheit, mitmenschlichen Beziehungen, auf das gemeinsame Tragen von Not und das Teilen von Freude.

Verschiedene Gesichter der Not

Nothilfe bei Naturkatastrophen ist existenziell wichtig! Es gilt, die betroffene Bevölkerung möglichst schnell mit den lebenswichtigen Gütern zu versorgen. Weiter brauchen die Menschen Hilfe in der Verarbeitung  ihres Traumas und sie brauchen neue Perspektiven.

Nachdenken

Not zeigt die Begrenztheit von uns Menschen auf.

Es ist nach wie vor nicht alles machbar, auch wenn die moderne Technik dies glaubhaft machen möchte.

Not ist eine Chance umzukehren, zu Werten, die dauerhaft glücklich machen können. Der Blick über die eigene Problemwelt hinaus in die direkte Armut, in Not und Elend ist schockierend. Die indirekte Botschaft aber ist heilend. Leben ist mehr als der Drang, alles besitzen zu müssen. Leben bedeutet auch helfen, für andere da sein und andere fördern. Gutes Essen wird nicht besser, wenn man zu viel davon isst. Weniger steigert den Genuss, die Dankbarkeit und das Wohlbefinden.

Mehr Einblick in die Arbeit eines Hilfswerkes:

Tearfund.ch: Naturkatastrophen, Rasche Hilfe im Katastrophenfall

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