Psychologische Beratung: weil Begleitung guttut!

Franz spürt seit längerer Zeit, dass er schneller emotional wird als früher. Auch die Musik im Büro, die seine Mitarbeitenden gerne hören, stört ihn immer mehr. Manchmal spürt er in sich Widerstände, die er bisher nicht kannte und seine unermüdliche Kraft, die war einmal. Seine Frau empfiehlt ihm eine psychologische Beratung. Franz steht für viele Menschen, die an einem Scheidepunkt stehen und nicht mehr weiterkommen. Über das Warum, das Wie und das Raus. 

Die Themen im Überblick:

Professionelle psychologische Beratung tut gut.

Psychologische Beratung: weil professionelle Begleitung guttut!

Wir befinden uns laufend in einem Veränderungsprozess

In uns sind immer weniger Kraft und zunehmende Fragen über Sinn und Zweck unseres doch einzigartigen Lebens. Die Wirtschaft trägt das ihre dazu bei: Arbeitsverdichtung, mehr Leistung pro Stunde, mehr Leistung den ganzen Tag. Ziel: mehr Gewinn, der wenigen Einzelnen dient.

Die Sinnfrage ist berechtigt. Haben wir uns doch von unserer Bestimmung, der menschlichen Gemeinschaft, dem Miteinander, immer mehr entfernt.

Doch was sollen Franz und wir alle tun? Die Voraussetzungen: Unsere Kraft lässt nach, damit steigen auch unsere Erwartungen an uns selbst. Ziele? Nicht mehr erreichbar. Dafür wird die Selbstverurteilung lauter und härter. «Du genügst nicht. Du genügst nie! Versager!»

Es ist erstaunlich, welche Macht unser Innenleben haben kann. Unsere Sichtweisen und unser Erleben sind Produkte unserer Gedanken.

Ist der Stress gross genug, können wir manchmal nicht einmal mehr zwischen Gedanken und Wirklichkeit unterscheiden.

Doch wir kommen wir da raus?

Wahrnehmen, was abgeht

Es ist ja gemein, wie Stress unsere Wahrnehmung beeinflusst. Wer viele Aufgaben und Ziele hat, will so viel wie möglich davon abarbeiten bzw. erfüllen. Das bedeutet: Unser Fokus liegt nicht auf unserem Krafttank oder Leistungsvermögen. Geschweige denn auf unserer persönlichen Vision. Damit wir uns wohl fühlen, muss unser Tank  mindestens zu zwei Dritteln gefüllt sein. Gut fühlen? Ja! Das ist eine wichtige menschliche Voraussetzung, um das Leben meistern zu können und effizient zu sein. Denn es geht nie um das Mehr und ummöglichst viel, sondern um Effizienz.

Es geht darum, das Bestmögliche aus meinen begrenzten Möglichkeiten herauszuholen und das in einem gesunden Mass.

Nur, da wir täglich unseren eigenen und fremden Zielen und Erwartungen nachrennen, nehmen wir uns selbst nicht mehr richtig wahr. Stress verhindert das Entdecken vielseitiger und wirksamer Lösungsmöglichkeiten. Wir fokussieren uns nur noch auf ein paar wenige Kompetenzen, die wir seit Jahren anwenden. Und intensivieren diese, falls das noch geht. Dabei sind sie vielleicht sogar mitschuldig an unserer Krise. Weil sie nicht mehr aktuell sind und überdacht werden müssten.

Wahrnehmen und annehmen

Psychische und körperliche Grenzen wahrnehmen

Versagen fühlt sich absolut schlecht an. Nicht erfüllen können, ebenso. Doch das sind lediglich Ausdrücke, denen wir eine schlimme Bedeutung gegeben haben.

Versagen und nicht erfüllen können sind unter Umständen Zeichen von zu hohen Erwartungen und Zielen. Ein Signal, das Ganze einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls etwas zu verändern.

Es gibt Gründe für das Versagen und nicht Erfüllen. Mithilfe einer psychologischen Beratung kann Licht ins Dunkel gebracht werden. Hinsehen, wahrnehmen und annehmen.

Annehmen ist ein Prozess und braucht Geduld und genügend Zeit.

Annehmen ist der Anfang einer Veränderung. Anerkennen, was Sache ist. Und diese Sache kann – mithilfe einer professionellen psychologischen Beratung bei psychischen Themen oder mit einem Coaching bei beruflichen Themen – aufgearbeitet werden.

Der erste Schritt: Sich auf eine psychologische Beratung einlassen

Der erste Schritt: Sich auf eine psychologische Beratung einlassen

Mit psychologischer Beratung Schritt für Schritt vorwärtsgehen

Warum eine psychologische Beratung beanspruchen? Wenn wir im Stress sind, sind wir auch eine Art festgefahren. Ein anderes Bild dafür wäre ein Kabelsalat, den wir entwirren müssen.

Es gibt Gründe, warum wir in diese verzwickte Situation geraten sind. Unsere bisherigen Kompetenzen reichen nicht aus, um wieder herauszukommen.

«Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind», wusste Albert Einstein. Deshalb tut eine Aussensicht gut, die psychische Zusammenhänge erkennt. Es braucht weiterführende Fragen im richtigen Tempo mit der nötigen Empathie, damit sich unser Knäuel lösen kann.

Das klingt ziemlich einfach. Nur sind wir Menschen Gewohnheitstiere. Festgefahrene Muster definieren wir mit der Zeit als Sicherheit. Ohne sie fühlt sich unser Leben falsch an. Unsicher. Es braucht ein neues inneres Gleichgewicht, das sich langsam einpendeln darf.

Sich auf einen Heilungsprozess einlassen

Oft würden wir gerne gleich mit dem zweiten Schritt anfangen.

Es muss schnell gehen. Zumindest im Kopf.

Doch auch das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Dieses Bild vom Wachstum aus der Natur ist wohltuend. Es bewahrt uns davor, wieder viel zu schnell unterwegs zu sein. Heilungsprozesse dauern.

Erlebtes ist tief verankert und muss mit neuem Denken und Handeln überschrieben werden. Die guten werden Gefühle folgen.

Das dauert. Durch die Begleitung einer psychologischen Fachperson kann man von deren Know How und Erfahrung profitieren.

Psychische Krisen durch Selbstreflexion eingrenzen

Muss es so weit kommen, dass man in eine psychische Krise gerät? Nicht unbedingt. Denn vieles können wir selbst beeinflussen. Allem voran unser Denken.

Wir leben in einer Welt voller Herausforderungen und auch sehr nützlicher Möglichkeiten. Bücher (Biografien), Videos, Podcasts – es gibt sehr viel Literatur, die uns wertvolle Impulse geben kann. Persönlich bin ich nicht Fan von Beratung durch soziale Medien. Die Gefahr von Möchtegern-Beratern ist zu gross. Sachbücher finde ich auch sehr empfehlenswert, wenn sie einem nicht das Blaue vom Himmel versprechen. Sprich wenn sie nicht guruhaft daherkommen. Warum nicht eine Kombination von Biografie und Sachbuch, dann bekommt man einen Eindruck von Theorie und Praxis.

Sich informieren, Impulse für das eigene Leben holen, sich reflektieren – es ist ein Weg. Literatur zeigt immer Möglichkeiten auf, wie sie von anderen Menschen erlebt wurden. Sie selbst haben nie die gleiche Ausgangslage und Geschichte. Das heisst:

Literatur kann Impulse weitergeben, die Sie dann so umformulieren, dass es für Sie passt. So gestaltet sich Ihr eigener Weg.

Bei Franz war es ein Buch, das ihn in einem ersten Schritt hellhörig gemacht und ihn ermutigt hat, professionelle psychologische Beratung zu beanspruchen.

Wege sind so individuell wie wir Menschen selbst. Wichtig ist, dass wir sie gehen.

© christliche-lebensberatung.ch, 22.4.2024, Andreas Räber

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Zum Autor

Andreas Räber ist GPI®- und Enneagramm-Coach und fundierter Querdenker. Er fördert neue Denk- und Sichtweisen, zum einen als Autor zahlreicher Blogs, Fachartikel und Kurzgeschichten rund um Beruf, Glauben und Leben. Zum anderen begleitet er seit über 14 Jahren Menschen bei Themen wie Standortbestimmung, berufliche Neuorientierung, berufliche Selbstständigkeit, Persönlichkeitsentwicklung etc.

Er ist Inhaber der Webseiten christliche-werte.ch, christliche-lebensberatung.ch, ausbildung-tipps.ch, berufliche-neuorientierung.ch und christliche-feiertage.ch und Autor des wöchentlichen Impuls-Newsletters «Anstubser».

Andreas Räber ist zudem seit über 20 Jahren im Bereich Internet und Online-Marketing tätig.

Andreas Räber auf Linkedin.com und auf Andreas-Räber.ch

Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon

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