Gesunde Grenzen setzen
Hatten Sie auch schon das Gefühl, dass andere mehr über Ihr Leben bestimmen, als Ihnen vielleicht lieb ist? Oder fühlten Sie sich manchmal unwohl oder gar schuldig, wenn Sie einmal Nein sagen und andere enttäuschen mussten? Mir ging es in der Vergangenheit oft so. Ich wollte niemanden verletzen und keinem auf die Füsse treten. Vielleicht kennen Sie das auch?
Oft vernachlässigen wir es, selbstbestimmt uns und unsere Grenzen zu definieren, und lassen es zu, dass andere in «unseren Garten» trampeln. Insbesondere dominante Menschen neigen dazu, unbewusst über Grenzen zu gehen. Deshalb ist es wichtig zu definieren, wer wir sind. Sich abgrenzen und einen gewissen Respekt einfordern, ist ein Recht, das jeder Mensch hat. Wichtig: Grenzen sind eine wichtige Grundlage in gut funktionierenden Beziehungen – auch in der Beziehung zu uns selbst.
Sich abgrenzen, gehört zum Menschsein.
Sich gesund abgrenzen gehört zum Menschsein
Die Kunst, gesunde Grenzen zu setzen können wir lernen. Wie bei einer Ritter-Burg haben wir es in der Hand, ob und wann wir unsere «Zugbrücke» herunterlassen und Menschen, Erwartungen oder Anfragen hereinlassen, oder ob es sinnvoller ist, die Zugbrücke zeitweise hochzuziehen. Wo gilt es, in Ihrer aktuellen Situation vermehrt klare Grenzen zu setzen?
Bestimmen Sie aktiver, wann ihre Zugbrücke runtergelassen wird und wann sie oben bleibt!
Und falls sich Schuldgefühle melden, wenn Sie sich abgrenzen, sollten Sie sich fragen, woher diese kommen. Meistens haben diese Gefühle mit uns und unserer Geschichte zu tun. Ich wünsche Ihnen in diesem Sinn gute «Grenz-Erfahrungen».
Zum Autor
Christoph Hickert ist Dipl. Coach & Supervisor BSO, Laufbahnberater in eigener Beratungspraxis in Männedorf (beratung-coaching.ch) und Autor vom Buch «Nur wer sich ändert, bleibt lebendig!»
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