Coaching: Anders denken, anders handeln. In dieser Rubrik Themen aus dem Leben und rund um Coaching. Lesen, reflektieren, handeln.

Von A wie Agilität über R wie Resilienz bis hin zu Z wie Zielorientiert – das Einmaleins für Führungskräfte ist komplex. Ständig kommen neue Anforderungen dazu. Da ist die Überforderung nicht weit. Nächste Station: Burnout. Doch was muss der moderne Leader überhaupt beherrschen, warum steht er derart unter Druck und wie kann ein Coach für Führungskräfte helfen?

Wer morgens schon die Krise kriegt, wenn der Wecker klingelt, sich an der Arbeit dauerhaft nervt, langweilt oder überfordert, der merkt früher oder später: Irgendetwas stimmt nicht mehr, es ist Zeit für etwas Neues. Wenn die Freude am Beruf verloren geht, die Aufgabe keine Erfüllung mehr verspricht und die eigene Identität nicht mehr mit dem Job harmoniert, dann ist Zeit zu handeln. Doch wie geht das? Wir komme ich aus der festgefahrenen Situation wieder heraus? Ich weiss ja gar nicht, was ich stattdessen will…

Wie wichtig ist Teamcoaching? Wenn mehrere Menschen gemeinsam unterwegs sind, einen gemeinsamen Leistungsauftrag haben, dann gilt es auch die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Und da jeder von uns einzigartige Denk- und Sichtweisen hat, sind Missverständnisse vorprogrammiert. Doch das muss nicht sein. Ein Team mit der richtigen Einstellung wird zum Winningteam.

Gibt es fixe Rezepte, um ratsuchende Menschen zu begleiten? Hier würde man wohl – je nach Coach, Berater oder Ratsuchendem – ganz unterschiedliche Antworten erhalten. Wer im Coaching tätig ist, weiss, Tools können helfen, Persönlichkeitsstrukturen aufzudecken. Und diese Erkenntnisse können weiterhelfen.

 

Leben aktiv gestalten

Wie wohl keine andere Generation zuvor, sehnen wir uns heute danach, das eigene Potenzial voll ausschöpfen zu können. Wir verstehen darunter nicht einfach nur gutes Geld und einen sicheren Job, sondern die maximale Verwirklichung des bestmöglichen Ichs. Anders gesagt: Wir versuchen mit allen Mitteln, ein erfülltes, glückliches und erfolgreiches Leben zu führen – was auch immer das dann im konkreten Fall bedeutet. Und gerade hierin liegt die Schwierigkeit: Erfolg bedeutet jedem etwas anderes.

Selbstmanagement in Zeiten der Multioptionsgesellschaft

Wir leben in einer beschleunigten Zeit; die Optionen, die sich vor uns auftun, sind scheinbar unendlich. Doch wer alles will, kriegt am Ende möglicherweise gar nichts. Was uns demnach am meisten fehlt, ist gutes Selbstmanagement. Mit sich konstruktiv umzugehen, das will gelernt sein. Eine wichtige Lektion, die von allzu vielen Kindern des 21. Jahrhunderts verpasst wird. Denn: je komplexer die äussere Wirklichkeit, desto wichtiger die innere Ruhe. Wer sich selbst kennt, geht seine Wege zielbewusst und fokussiert – und lässt sich von den Optionen links und rechts nicht durcheinander bringen.

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Nachdenken

Das Scheitern an sich selbst vermeiden

Der Weg hin zu sich selbst gestaltet sich für viele Menschen steinig und schwer. Da sind diese hartnäckigen Wiederholungen in unserem Leben: Unebenheiten oder gar Abgründe, die uns immer wieder an derselben Stelle scheitern lassen, sei es beruflich oder privat. Wir wünschen uns, anders damit umgehen zu können, wissen aber nicht wie. Ein gangbarer Weg zeichnet das Buch «Ich bin mein eigener Coach» von Coach und Trainer Urs Bärtschi vor.

Das innere Team spielen lassen!

Der Untertitel dieses toll geschriebenen Ratgebers ist gleichsam Programm: «Wie Sie innere Gegensätze in Autonomie verwandeln.» Es geht also um die Wahrnehmung des inneren Teams. Bärtschi spricht von vier inneren Antreibern: der Geschäftige, der Konsequente, der Freundliche und der Gemütliche – innere Player, die, wenn sie gut zusammenspielen, ein unschlagbares Team bilden können. Dazu müssen sie aber miteinander in Dialog treten. Wie das geht, wird in «Ich bin mein eigener Coach» kurzweilig erklärt – eine Empfehlung für all diejenigen, die ihr Leben aktiv gestalten möchten.

Autor: Andy Bäumler