Den christlichen Glauben zu entdecken, ist das eine. Ihn konkret zu leben, das andere. Woran können wir uns orientieren? Wie können wir unser Leben nach christlichen Werten gestalten? Was sind die Spannungsfelder?

 

Leben aktiv gestalten

Wie wohl keine andere Generation zuvor, sehnen wir uns heute danach, das eigene Potenzial voll ausschöpfen zu können. Wir verstehen darunter nicht einfach nur gutes Geld und einen sicheren Job, sondern die maximale Verwirklichung des bestmöglichen Ichs. Anders gesagt: Wir versuchen mit allen Mitteln, ein erfülltes, glückliches und erfolgreiches Leben zu führen – was auch immer das dann im konkreten Fall bedeutet. Und gerade hierin liegt die Schwierigkeit: Erfolg bedeutet jedem etwas anderes.

Selbstmanagement in Zeiten der Multioptionsgesellschaft

Wir leben in einer beschleunigten Zeit; die Optionen, die sich vor uns auftun, sind scheinbar unendlich. Doch wer alles will, kriegt am Ende möglicherweise gar nichts. Was uns demnach am meisten fehlt, ist gutes Selbstmanagement. Mit sich konstruktiv umzugehen, das will gelernt sein. Eine wichtige Lektion, die von allzu vielen Kindern des 21. Jahrhunderts verpasst wird. Denn: je komplexer die äussere Wirklichkeit, desto wichtiger die innere Ruhe. Wer sich selbst kennt, geht seine Wege zielbewusst und fokussiert – und lässt sich von den Optionen links und rechts nicht durcheinander bringen.

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Das Scheitern an sich selbst vermeiden

Der Weg hin zu sich selbst gestaltet sich für viele Menschen steinig und schwer. Da sind diese hartnäckigen Wiederholungen in unserem Leben: Unebenheiten oder gar Abgründe, die uns immer wieder an derselben Stelle scheitern lassen, sei es beruflich oder privat. Wir wünschen uns, anders damit umgehen zu können, wissen aber nicht wie. Ein gangbarer Weg zeichnet das Buch «Ich bin mein eigener Coach» von Coach und Trainer Urs Bärtschi vor.

Das innere Team spielen lassen!

Der Untertitel dieses toll geschriebenen Ratgebers ist gleichsam Programm: «Wie Sie innere Gegensätze in Autonomie verwandeln.» Es geht also um die Wahrnehmung des inneren Teams. Bärtschi spricht von vier inneren Antreibern: der Geschäftige, der Konsequente, der Freundliche und der Gemütliche – innere Player, die, wenn sie gut zusammenspielen, ein unschlagbares Team bilden können. Dazu müssen sie aber miteinander in Dialog treten. Wie das geht, wird in «Ich bin mein eigener Coach» kurzweilig erklärt – eine Empfehlung für all diejenigen, die ihr Leben aktiv gestalten möchten.

Autor: Andy Bäumler

 

Bauchgrimmen und Stress

Werden Männer mit dem Begriff Lebensberatung konfrontiert, löst dieser beim «starken Geschlecht» oftmals Desinteresse oder ein flaues Gefühl in der Magengegend aus. Bei einigen sogar puren Stress. Doch in unserer Zeit, in der vieles ergründet und aufgeklärt sein will, müsste das doch eigentlich ganz anders sein. Was also löst diese negativen Gefühle aus? Und wie kann man dagegen ankommen?

Männer tun sich schwer mit Lebensberatung

Grundsätzlich tun sich Männer schwerer, über die eigenen Gefühle und Empfindungen zu sprechen als Frauen. Das ist ein offenes Geheimnis. Wer Gefühle zeigt, wird verletzlich. Lebensberatung heisst vielleicht auch, Fehler einzugestehen. Das ist unangenehm. Es passt nicht zum Bild vom so genannten starken Mann, wie er in der Gesellschaft gefordert wird. Niemand lässt sich gerne bloss stellen. Daher ist nachvollziehbar, dass für viele Männer Lebensberatung kaum ein Thema ist. Und wenn, meistens erst dann, wenn schon vieles im Argen liegt.

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Vorbild Vater

Mögliche Ursachen dafür liegen bereits in der Erziehung. Ein Grossteil der Kinder hat den eigenen Vater kaum oder gar nie über seine Gefühle sprechen gehört. Ein solches Verhalten prägt. Besonders Knaben imitieren und übernehmen das Verhalten des eigenen Vaters und werten dieses aufgrund der Vorbildhaltung des Vaters als «richtig». Sie orientieren sich danach. Mit diesem Hintergrund gehen junge Männer in eine Beziehung und werden oftmals von ihrer Partnerin überfordert, wenn sie plötzlich ihre Gefühle und Empfindungen (mit)teilen sollen.

Der Vater als Vorbild: beim Begleiten und beim Gefühle zeigen

Männer …

Einen guten Einblick in die Denk- und Handlungsweise von Männern, aber auch über Ansprüche, die an Männer gestellt werden, vermittelt der Song «Männer» von Herbert Grönemeyer. In nur wenigen Liedstrophen gelingt es dem Komponisten aus dem Ruhrpott, das «Phänomen Mann» zusammenzufassen und haargenau auf den Punkt zu bringen. Ein wirklich hörenswerter Song mit authentischem Text (siehe Songtextemania.com)

Gefühle – nichts für Männer?

Prinzipiell gehören Gefühle zu beiden Geschlechtern. Doch Mann und Frau gehen unterschiedlich damit um. Während sich Frauen von Natur aus eher gewohnt sind, darüber zu sprechen, müssen Männer dies meist erst lernen. Gefühle zuzulassen und darüber zu sprechen will geübt sein. Das lernt man am besten schon in «guten Zeiten». Denn eine Beziehung beschert zwangsläufig auch mal schlechte Zeiten, dessen muss man sich bewusst sein. Es geht in einer Lebensberatung nicht um  Blossstellung, sondern um eine gemeinsame Vision!

Hilfe in Anspruch nehmen

Lernen, über die eigenen Gefühle zu sprechen, mit Anderen Erfahrungen austauschen und eventuell Hilfe in Anspruch nehmen, kann befreiend wirken und helfen, festgezurrte Knoten zu lösen. Mancher Mann, der sich dazu überwunden hat, Lebensberatung für sich in Anspruch zu nehmen, war anschliessend positiv überrascht. Oftmals mit der Aussage: «Wäre ich bloss schon früher dahin gegangen».

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Lebensberatung

Bedeutet Lebensberatung kritisiert zu werden? Das kann sein. Kritik gehört zum menschlichen Miteinander. Verletzlich- keit auch. Wer sich in eine Lebensberatung begibt, der zeigt offen, dass er Fehler gemacht hat. Dazu braucht es Mut.

Sichtweise ändern

Wer ohne Schirm im Regen steht, wird nass. Man ist eine Art hilflos. Ist «ausgeliefert». Wer in einer Beratung ist, dem kann es ähnlich ergehen.  Doch Regen macht nicht nur nass. Regen bringt auch Frucht. Auch wenn es dauert. Sie kommt. So ist es auch in der Lebens- beratung.  Es braucht Geduld, es braucht Mut, es braucht ein Ja zu sich selbst. Das ist die Basis, die alle Menschen haben und immer haben werden.

Die Vielfalt macht uns reich

In einer Beziehung zu leben, bedeutet gemein- sam unterwegs zu sein. Das ist eine Herausforde- rung. Aber ganz klar auch eine Chance. Beziehung zu leben ist eine Lebens- schule der besonderen Art.

Verdrängen und Ausweichen kostet Kraft

Eine Lebensberatung beanspruchen kostet ebenfalls Kraft. Doch es geht um die Gestaltung der Zukunft. Derjenigen als Paar und der eigenen. Sie muss es ganz einfach Wert sein, an sich zu arbeiten!  Das Leben birgt in sich schon genügend Heraus- forderungen. Überwindet man diese gemeinsam, gewinnt das Leben an einer bisher ungeahnten Tiefe und Lebenssinn.

Daher lohnt sich das Aufarbeiten mithilfe einer Lebensberatung.

Autor: Alex Mörgeli

Tipp: Berater Verzeichnis auf christliche-lebensberatung.ch

 

 

Respekt und Vertrauen

In schwierigen Lebenssituationen kann es hilfreich sein, für ein Stück seines Lebensweges professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Ob man sich sympathisch ist und man bereit ist zusammenzuarbeiten, wird in einem ersten Gespräch geprüft. Beide Parteien könnten sich dann noch für oder gegen eine Beratung entscheiden.

Stimmt die Chemie nicht, schaut man sich besser nach einem anderen Lebensberater bzw. Lebensberaterin um. Ganz wichtig ist, dass man sich als Ratsuchender wohl fühlt, sich respektiert und ernst genommen weiss und dass man dem Berater vertrauen kann.

Geschätzt in der Einzigartigkeit

Seriöse Berater müssen gute Zuhörer sein und sollen auf die Ratsuchenden in ihrer Einzigartigkeit eingehen können, auch wenn diese eine ganz andere Lebensphilosophie haben. Die eigenen Lebensansichten der Berater sollten keinen Einfluss auf ein Gespräch haben und im Hintergrund bleiben. Es geht in den Besprechungen nicht um die Ideale oder die Erfahrungssammlung der Berater. Im Zentrum stehen die Ratsuchenden mit all ihren Fragen.

Lebensberatung ist Begleitung

Ratsuchenden muss bewusst sein, dass der oder die Beraterin ihre Situationen nicht verändern und auch nicht Probleme lösen können. Berater helfen Gedanken und Gefühle zu entwirren und beleuchten die Situation oder das Problem von einer anderen Seite. Diese Beratung ist zeitlich beschränkt. Ratsuchende sollen durch die Sitzungen ihren «eigenen Weg» finden, zurück zur Eigenständigkeit. Es darf kein Abhängigkeitsverhältnis entstehen. Lebensberater sollen Hilfesuchenden auch die Freiheit lassen, wann und ob diese wieder kommen möchten.

Die eigenen Gedankenabläufe verstehen lernen

Steckt jemand akut in einem Konflikt, sieht er oder sie oft nur die eigene Sicht und ist in einer Verteidigungshaltung. Gedankenabläufe und Gefühle sind zwar vertraut, aber nicht immer bewusst. Der Berater kann diese Situation entschärfen, indem er diese von aussen betrachtend, objektiver angehen kann.

Nachdenken

Eingeprägte Denkmuster müssen manchmal durchbrochen und wenn nötig auch korrigiert werden.

Die eigenen Gedankenabläufe verstehen lernen

Die eigenen Gedankenabläufe verstehen lernen

Erleichterung trotz bestehendem Problem

Nach einigen Sitzungen sollte eine gewisse Erleichterung für Ratsuchende spürbar sein, auch wenn sich das Problem selbst noch nicht gelöst hat. Ist das Gefühl vorhanden, man «drehe sich im Kreis» und verspüre keine Besserung, ist es angebracht, über einen Wechsel des Beraters nachzudenken.

Nicht immer ist Reden angesagt

Ist jemand in einer tiefen Krise oder Depression kann es sein, dass Worte ihn oder sie nicht erreichen oder unter Umständen gar destruktiv sind. Ein guter Lebensberater spürt dies und sucht zusammen mit den Ratsuchenden nach anderen Wegen zur Problemlösung. Ob dies zum Beispiel eine Auszeit sein könnte, einfach weg vom Alltag, ein Berufswechsel oder wenn nötig ein Klinikaufenthalt, ist mit den entsprechenden Fachpersonen zu prüfen.


Weiterführende Adressen finden Sie in unserem Berater Verzeichnis.


Wie wird man erfolgreich? Eine Frage, die immer wieder gestellt wird. Erfolg und der Weg dazu hier in unserem Ratgeber.